Mokka-Magie aus dem Orient

So bereitest du den perfekten griechischen oder türkischen Mokka zu

Was ist das Besondere an griechischem oder türkischen Mokka? Es gibt keine weitere Kaffeevariante, bei der die Kaffeebohnen so fein gemahlen sein müssen, damit die Herstellung perfekt funktioniert. Außerdem handelt es sich um eine der wenigen Zubereitungsarten, bei denen keinerlei Filter oder Sieb eingesetzt wird: Der Kaffee bleibt die ganze Zeit in der Tasse und wird – bis auf einen kleinen Rest – ausgetrunken. Was Mokka so außerordentlich beliebt macht, ist die Intensität des Kaffeegenusses: Klein, stark und süß – manchmal auch würzig – dampft er in kleinen Tassen und sollte auch nur in kleinen Schlucken getrunken werden. Dann aber zaubert er uns in den letzten Urlaub in der Levante, wie grob gesprochen alle Länder östlich Italiens benannt werden. Denn ob griechischer, türkischer oder libanesischer Mokka – der Geschmack allein zählt. Hier erklären wir, worauf es ankommt bei der Zubereitung von Mokka.

Die richtige Wahl des Kaffees

Damit dein Mokka gelingt, brauchst du guten Kaffee – am besten eignet sich feinst gemahlener Arabica-Kaffee, der allerdings etwas dunkler geröstet sein darf. Was sicher nicht funktioniert: gemahlener Filterkaffee. Probiere das lieber nicht aus, denn Filterkaffee ist viel zu grob gemahlen und eignet sich wirklich nur für das Brühen im Filter. Entweder du mahlst deine Bohnen mit einem sehr feinen Mahlgrad selbst (noch deutlich feiner als für Espresso!) oder du kaufst den Mokka bereits fertig gemahlen und vakuumverpackt. Es gibt inzwischen einige Hersteller wie SOTTOS oder Loumidis, die sehr guten Mokka-Kaffee anbieten, bei denen Kaffeebohnen, Röstung und Mahlgrad einfach stimmen und mit denen du nichts falsch machen kannst. So erhältst du ein perfektes Ergebnis und kannst die volle Mokka-Magie genießen!

Alle Zutaten für ein leckeres orientalisches Aroma

Du hast den perfekten Kaffee ausgewählt – nun geht es an die Zubereitung. Doch was wäre ein orientalisches Getränk ohne etwas Süße und Würze? Hier kommen alle Zutaten für einen authentischen Geschmack ins Spiel. Neben dem Kaffee sind Gewürze wie Kardamom, Zimt und Nelken unverzichtbar. Du kannst entweder die ganzen Gewürze im Mörser zerkleinern oder bereits gemahlene Gewürze verwenden. Auch Rosenwasser oder Orangenblütenwasser geben deinem Mokka das besondere Etwas. Für eine süße Note kannst du auf Zucker oder Honig zurückgreifen. Wenn du es gerne etwas würziger magst, probiere doch einfach ein wenig Muskatnuss oder Ingwer aus! Mit besonderen Zutaten wird dein Mokka zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis.

Kleiner Tipp: Mit etwas Honig wird dein Mokka noch aromatischer!

Ein kleiner Extra-Tipp für alle Mokka-Liebhaber: Wenn du deinem Getränk noch mehr aromatische Nuancen verleihen möchtest, kannst du einfach etwas Honig hinzufügen. Der süße Geschmack des Honigs passt perfekt zum orientalischen Aroma des Mokkas und rundet das Geschmackserlebnis ab. Allerdings solltest du darauf achten, den Honig nicht direkt in das heiße Wasser zu geben, da er sonst schnell verbrennen kann und einen bitteren Geschmack hinterlässt. Besser ist es, den Honig erst in einer kleinen Tasse mit etwas heißem Wasser zu verrühren und ihn dann dem Mokka zuzufügen. So entfaltet sich das volle Aroma des Honigs und dein Mokka wird zu einem unvergesslichen Genussmoment.

Eine detaillierte Anleitung zur Zubereitung deines Mokkas

Mokka wird traditionell in einem Kännchen aus Kupfer oder Edelstahl zubereitet, das im Griechischen Briki im Türkischen Cezve oder Ibrik genannt wird. Pro Tasse benötigst du etwa einen gestrichenen Teelöffel Kaffeepulver, Gewürze und Zucker (nach Geschmack) und eine Mokkatasse Wasser. Jetzt kommt der spannende Teil: Erhitze den Mokka auf dem Herd bei mittlerer Hitze und warte, bis sich auf der Oberfläche des Getränks eine Schaumschicht bildet. Nimm den Mokka vom Herd und lasse ihn kurz ziehen, damit sich der Kaffeesatz absetzen kann. Du kannst den Vorgang dann noch einmal wiederholen, aber Vorsicht: Mokka kocht leicht über! Gieße den Mokka anschließend vorsichtig in kleine Tassen und genieße ihn am besten mit etwas Süßem wie einem Stück Baklava oder Gebäck. Eine kleine orientalische Auszeit.

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